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 P a r tn e r n e t z w e r k Zusammenarbeit in der Region
40 Hektar Tomatenanbau bewirtschaften wir als LaSelva selbst. Für unseren weiteren Tomatenbedarf arbeiten wir seit vielen Jahren mit insgesamt 12 Öko-Landwirten zusammen. Darunter auch Elia und Maurizio, mit denen wir uns auf dem Tomatenfeld näher unterhalten haben.
  In welchem Jahr habt ihr mit dem Tomatenanbau begonnen?
Elia Mari: Ich selbst baue seit 1989 Tomaten an. Der Tomatenanbau geht bei meiner Familie jedoch bis ins Jahr 1980 zurück.
Maurizio Santori: Und ich habe 1978 mit dem To- matenanbau begonnen.
Wie groß ist die Fläche, die ihr bewirtschaftet?
Elia Mari & Maurizio Santori: Beide bauen wir je- weils 10 Hektar Tomaten für LaSelva an.
Habt ihr schon immer Tomaten angebaut?
Maurizio Santori: Meine Familie hat früher Pfirsiche angebaut, zudem hatten wir Milchkühe. Ich stam- me also aus der Landwirtschaft und habe neben den Tomatenfeldern noch einen Weinberg. Für die ökologische Bewirtschaftung der Felder müssen Elia und ich natürlich neben den Tomaten auch Legumi- nosen und Getreide anbauen, um den Boden zu re- generieren.
Elia Mari: Ich stamme aus einer Familie, die vom Getreide- und Zuckerrübenanbau lebte. Zudem hat- ten wir einen Weinberg.
Seit wann betreibt ihr ökologische Landwirtschaft?
Elia Mari: Auf meinem eigenen Betrieb baue ich seit 2011 Bio-Tomaten an. Schon 1997 übernahm ich jedoch die Bewirtschaftung einiger LaSelva-
Felder und habe damit schon länger Erfahrung mit der Bio-Landwirtschaft.
Maurizio Santori: Auch ich habe 1997 eine Partner- schaft mit LaSelva begonnen. Mein eigener Betrieb ist nun seit vier Jahren bio zertifiziert.
Warum habt ihr euch für die ökologische Landwirt- schaft entschieden?
Elia Mari: Den Anstoß für die Umstellung bekamen wir von LaSelva. Beide hatten wir zuvor unbefriedi- gende Erfahrungen mit der konventionellen Land- wirtschaft gemacht.
Maurizio Santori: Zudem konnten wir bei der Umstellung auf die fachliche Erfahrung der LaSelva Mitarbeiter und Berater zurückgreifen, was uns die Umstellung erleichterte.
Wie kam es zum Erstkontakt und wie sieht die Zu- sammenarbeit heute aus?
Elia Mari: Daniele Zauli, ehemals landwirtschaftli- cher Leiter von LaSelva, machte uns den Vorschlag, die Bewirtschaftung von fünf Hektar der LaSelva Flächen zu übernehmen. Die Ernte wurde damals noch von LaSelva selbst durchgeführt. Nachdem das Unternehmen weiter wuchs, haben wir im Jahr 2000 gemeinsam mit LaSelva einen Tomatenvollern- ter angeschafft.
Maurizio Santori: Heute arbeiten wir komplett un- abhängig voneinander, die gesamte Ernte wird an die Produktionsstätte La Dispensa di Campagna für die Herstellung der LaSelva Produkte geliefert.
Klimawandel – gibt es den?
Maurizio Santori: Ja, und es ist ein ernstes und sehr komplexes Thema.
Elia Mari: Es folgen im Verlauf der Jahre extreme klimatische Ereignisse aufeinander wie Hitze, Kälte, Niederschläge in Form von Regen und Hagel. Das erschwert uns die Arbeit in Hinsicht auf eine gute und zufriedenstellende Planung, sowie die damit ver- bundene Erzielung einer guten Ernte.
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